Archiv Predigten

ausgewählte PredigtEN  der Ev. Kirchengemeinde Erfurt-Südost sind hier für einen Monat nach dem Erscheinen bzw nach dem jeweiligen Gottesdienst nachlesbar bzw nachhörbar

Abschiedsgottesdienst am 26.3.2023 17 Uhr Gustav-Adolf-Kirche

Abschiedsgottesdienst am 26.3.2023 17 Uhr Gustav-Adolf-Kirche

Uns führt heute ein besonderer Anlass zusammen, wir verabschieden heute aus ihrem mehr als 30-jährigen Dienst in der Gemeinde Petra Gerhardt als unsere Mitarbeiterin im Büro und Frank Gerhardt als unseren Hausmeister. Sie sind als Gemeinde nach dem gd eingeladen zu Gespräch und Abendbrot, Wein und Wasser, bleiben Sie noch eine Weile mit uns zusammen.
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Vorstellen möchten wir Ihnen in diesem gd auch die beiden nachfolgenden Mitarbeiter, Frau Ziegner im Büro und Herr Deininger als neuer Hausmeister

Die Gnade Gottes, die liebe Jesu Christie und die Gemeinschaft des hlg Geistes sei mit uns allen. Amen

Liebe Gemeinde, liebe Petra, lieber Frank, liebe Gäste heute hier in der GA-Kirche,

eben waren wir noch jung und hatten kleine Kinder, das hat meine Mutter als sie alt war, einmal zu mir gesagt und in diesem einen Satz bündelt sich eine ganze Lebenserfahrung, wie dicht das leben ist und wie schnell es vergeht.

Als wir in den 80 er Jahren, ich noch einige Jahre vor euch, hier begonnen haben zu arbeiten, da standen wir ganz am Anfang, als Gemeinde mit vielen neuen Wohnungen, die hier gebaut wurden, als Gemeinde mit vielen neuen Mitgliedern und als Mitarbeitende in der Kirche, mit vielen neuen Ideen und vielen neuen Aufgaben. Und wir waren jung und wir hatten kleine Kinder.

Die Bilder, die wir heute hier auf der Leinwand sehen können, geben ein kleines Spiegelbild von dem, was alles geschehen ist

1989 die Wende, die unglaublich vielen Menschen, die politisch unterwegs waren und auf Veränderungen zustrebten

Die Veränderungen betrafen uns ja alle, in allen Bereichen, das Haus hier das gmz mußte erschlossen und wohnlich gemacht werden

Fürs Büro gab es irgendwann neue Abläufe zu planen

Technische Neuerungen haben uns all die 30 vergangenen Jahre begleitet und du Frank warst da eine unschätzbare Hilfe mit deinem techn Verstand und techn Interesse.

An deiner seite Petra, fleißig, zuverlässig , mitdenkend.

25 jahre gmz haben wir gefeiert

Neue Mitarbeiter sind dazugekommen, andere sind gegangen und immer sind aus den Reihen der Gemeinde neue Ehrenamtliche erwachsen, die das Gemeindeleben mitgestaltet haben

Unzählige Gemeindefeste habt ihr mit abgesichert, der Kindergarten als große neue Herausforderung hat unser Aufgabenspektrum erweitert und bereichert

Für das Gemeindeblatt hast du frank eine Logistik erarbeitet und umgesetzt, die unsere Ausstrahlung als Gemeinde sehr gestärkt hat und bei allen Aufgaben habt ihr auch immer Menschen aus der Gemeinde mit unterstützt, wart hilfsbereit und habt damit Kontakte unter uns geknüpft und erhalten.

Wir haben auch schlechte Zeiten zusammen erlebt, es gab Konflikte, es gab Streit , es gab Krankheiten, die durchgestanden werden mussten.

Dieser gd heute ist ein großer Dank an euch für euren Einsatz und eure Arbeit

Lesung der apg 2, 42-47 ( basisbibel)

Wir hören hier Worte aus den Anfängen der christlichen Gemeinden , da war vermutlich alles noch ein wenig einfacher, es gab keine Institution Kirche, die erhalten werden mußte, sondern Christen hielten zusammen, hielten sich zueinander. Wahrscheinlich sind die Sätze aus der apg auch eine idealisierte Beschreibung, aus anderen Quellen wissen wir, dass es nie konfliktfrei und reibungslos ablief.

Im kirchlichen Sprachgebrauch heute sprechen wir in der Mitarbeiterschaft von einer Zeugnis und Dienstgemeinschaft und damit ist viel gesagt; zum einen leben wir als Christen und zeigen damit auch etwas von unserem Glauben, zum anderen hat die Arbeit in der Kirche immer auch mit einer gewissen Dienstbereitschaft zu tun, Jesus sagte: wer unter euch der Größte sein will, sei aller Diener.

Die Menschen, die zum Glauben gekommen waren, trafen sich regelmäßig, pflegten ihre Gemeinschaft , brachen das Brot und beteten. Sie hielten die Feier des Brotbrechens, teilten das Mahl voller Freude und in aufrichtiger Herzlichkeit, so heißt es in der Bibel

Damit ist viel gesagt auch für uns heutige

Die Verbindung untereinander ist wichtig, die dürfen wir nicht verlieren, wir müssen miteinander sprechen, miteinander beten, miteinander feiern und den Kontakt nicht aufgeben.

Ihr beide tretet jetzt aus dem Berufsleben heraus ins private, es ist ein Generationswechsel, der sich da gerade vollzieht aber auch mit dem Wechsel in das private Leben, hören wir ja nicht auf Christen zu sein, also gilt weiter: die Menschen, die zum Glauben gekommen waren, trafen sich regelmäßig, und pflegten ihre Gemeinschaft und das wünsche ich mir für euch und für uns.

Der Glaube an Gott hat schon Generationen vor uns durch ihr Leben getragen und wir können uns auch von ihm tragen und leiten lassen .

Mich rührt das Leben, ich sehe wie es vergeht, ich sehe aber auch was bleibt

Es hat seinen Sinn darin, dass wir leben und uns mühen und das Leben teilen mit anderen Menschen

Viele Geschichten, viele Ereignisse, vieler Bilder und Erlebnisse, viele Menschen sind in uns und solange wir Leben ist Raum für das Leben in uns und um uns herum.

Amen

 Und der Friede Gottes….

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